fbpx

Käse und Kinder – alles Käse? Im Gegenteil! 6 Tipps wie du sie an herzhaftes Essen und leckeren Käse gewöhnst

Herz aus Käse für Kinder

Kinder essen oft lieber andere Dinge als ihre Eltern für gut halten. Das hat viel Potenzial für Streit. Denn gesunde Ernährung ist für uns Eltern meist zentral. Naturbelassene Lebensmittel wie Käse sind dabei eine ideale Wahl. Meine Tipps, wie du die Kleinen an Herzhaftes gewöhnst.

Käse und Kinder – das ist in unserem Haushalt natürlich eine Selbstverständlichkeit. Unsere Kinder lernen ganz nebenbei Kriterien für guten Käse (und gute Verpackungen), denn die Molkerei sitzt bei vielen Mahlzeiten mit am Tisch. Das passiert ganz automatisch, wir müssen uns schon konzentrieren, nicht reflexartig Lebensmittel zu bewerten…

Käse spielt aber nicht nur berufsbedingt eine große Rolle in unserem Leben. Er ist für eine ausgeglichene Ernährung wichtig, denn er ist ein naturbelassenes Lebensmittel und – zumindest in unserem Fall – ein regionales Lebensmittel, das nicht tausende Kilometer durch die Gegend gefahren wird.

Käse ist wichtig für eine ausgewogene Ernährung

Entscheidend für eine Ernährung mit Käse ist für mich der Gesundheitsaspekt. Mit dem hohen Anteil an Kalzium und Eiweiß ist Käse ein ideales Lebensmittel für die körperliche Entwicklung der Kinder. Kalzium ist der am stärksten vertretende Mineralstoff im Körper, fast alles Kalzium steckt in Knochen und Zähnen. Bis zum Erreichen des Erwachsenenalters wächst der Kalziumbedarf kontinuierlich. Bei Kindern ist Kalzium vor allem in den Phasen der Wachstumsschübe wichtig, in denen sich die Knochenmasse sehr schnell vergrößert.

Wie du deinen Kindern Käse schmackhaft machen kannst?

Dazu habe ich einige Tipps, alle selbst erprobt und bei meinen Kindern bewährt. Die gelten übrigens auch für alle anderen naturbelassenen Lebensmittel. 

1. Früh an Käse und Herzhaftes heranführen

Sobald du deinen Kindern den ersten Brei fütterst – also etwa ab einem halben Jahr – kannst du einfach etwas geriebenen Käse in den Gemüse-Kartoffel-Brei geben. Ein junger Gouda oder Butterkäse ist ganz mild und damit ein Einsteigerkäse für Babys. Auch milder (Ziegen-)frischkäse in eine Suppe gerührt schmeckt den Kleinen richtig gut. So gewöhnst du sie früh an herzhaften Geschmack.

2. Lass dein Kind normal mitessen

Kleine Kinder sind noch offen für alle möglichen Geschmacksrichtungen. Und möchten sowieso am liebsten das essen, was Mama und Papa gerade haben. Dann lass sie teilhaben! Selbst Babys kannst du beim Abendbrot ein Stück gereiften Camembert, halbfesten Schnittkäse, selbst naturgereiften Käse wie Alter Schwede oder Alt-Mecklenburger anbieten. Wenn ein Kind schon früh sehr unterschiedliche Geschmacksrichtungen kennen lernt, wird es höchstwahrscheinlich zu einem unkomplizierten Esser. 

3. Süßes muss ja nicht Süßigkeit bedeuten

Kinder lieben süßes Essen, keine Frage. Aber süß muss nicht gleich gekaufter Süßkram sein, zumindest für Babies und Kleinkinder. Ein Mus aus frischen Erdbeeren oder Himbeeren kombiniert mit Naturjoghurt oder Ricotta ist eine wunderbare Alternative zu Fruchtjoghurt. So erlernen sie den natürlichen Geschmack von Lebensmitteln, bevor spätestens ab dem Kindergarten von allein andere Süßigkeiten hinzukommen. Auf keinen Fall solltest du Süßigkeiten als Belohnung einsetzen. Dann erhalten sie ohne Not den falschen Stellenwert.

4. Nimm' die Kleinen mit zum Einkaufen

Da Lebensmittel etwas für alle Sinne sind, spielt auch Riechen eine Rolle. Ist dein Kind beim Einkaufen im Käsehaus oder am Käsestand dabei, lernt es auch die vielfältigen Gerüche dieses Lebensmittels kennen. Das funktioniert schon bei Babies.

5. Süßigkeiten nicht verteufeln

Alles was verboten ist, ist spannend. Deshalb plädiere ich immer dafür, auch Süßigkeiten anzubieten. Zum Beispiel eine Schale Gummibärchen und geschnitzte Apfelstücke. Dadurch werden sie alltäglich. Irgendwann ist es dann nicht mehr spannend.

6. Besuche mit dem Nachwuchs einen Produzenten

Gerade Stadtkinder haben oft gar keinen Bezug mehr dazu, woher die Lebensmittel kommen. Wie sollen sie da die Leistung wertschätzen, die es braucht für die Herstellung hochwertiger Lebensmittel? Wann immer du die Chance hast, fahre mit deinen Kindern deshalb ins Grüne: Raus aufs Selbstpflücker-Erdbeerfeld, zu einem Landwirt mit Hofladen. Oder in Läden wie unser Das Käsehaus. Auch dort lernt man etwas über die Herstellung von Käsespezialitäten. Wer weiß, wie Lebensmittel hergestellt werden, der entwickelt eine besondere Bindung dazu.

Wie gehst du als Mutter oder Vater mit dem wichtigen Thema der Ernährung deiner Kinder um? Was ist dir wichtig? Und wie stehen deine Kinder zu Käse? Ich freue mich auf Tipps und Erfahrungen per E-Mail, über Facebook oder auf Instagram.

Teile diesen Beitrag

[mashshare]

4 Kommentare zu „Käse und Kinder – alles Käse? Im Gegenteil! 6 Tipps wie du sie an herzhaftes Essen und leckeren Käse gewöhnst“

  1. Hallo Robert,
    die Kommentare werden bei uns gesondert freigegeben, um Spam zu vermeiden und die Sicherheit zu gewähren.
    Aber selbstverständlich freuen wir uns über jede Rückmeldung und greifen diese gerne auch mal auf :).
    LG Insa

  2. Liebe Frau Rücker,
    es hat mich sehr gerührt, dass Sie meinen Blogkommentar zu „Kinder und Käse – alles Käse?“ sogar in ihrer aktuellen Flaschenpost erwähnt haben! Zunächst war mein Kommentar gar nicht sichtbar und ich befürchtete schon, er wäre gar nicht erwünscht. Daher war ich wirklich jetzt wirklich sehr positiv überrascht! 🙂
    Ja, meiner konsequenten, aber liebevollen Mutter verdanke ich meine Leidenschaft für dieses wundervolle „ursprünglichste und emotionalste Lebensmittel“, wie Sie es so treffend formuliert haben! Echte Mütterlichkeit definiert sich wohl sehr über den „liebevollen Übergriff“, über die sanfte, aber beharrliche Dominanz der Mutter. Und gibt im Grunde überhaupt etwas „Mütterlicheres als Milch“ und Käse? Käse muss man einfach lieben, wenn man ihn ein paar mal gegessen hat – keine Frage! Wie ausserordentlich emotional das werden kann, zeigt, dass ich meiner Mutter letztes Jahr tatsächlich einen Brief in ihr Grab legte/legen musste, in dem ich mich ganz innig dafür bedankte, dass sie mich zum Käse führte, sogar mit einem Photo von mir, auf dem ich ihn in der Hand halte. Das klingt kitschig, ist aber wahr! Ihr lieber Gruß an sie erreicht meine Mutter nun über mein liebevolles Angedenken! Vielen Dank dafür und auch dafür dass Sie, ebenso wie meine Mutter, eine so wundervolle „Käsebotschafterin“ sind!
    Liebe Grüße,
    Robert

  3. Hallo,
    vielen Dank für diesen tollen Beitrag! Eine spannende Erfahrung. Ich finde den Erziehungsstil überhaupt nicht veraltet. Man darf Kindern immer etwas zutrauen, wenn man es zugewandt macht. Für mich ist das eine Bestätigung, dass man Kinder an gutes Essen heranführen kann. Herzliche Grüße auch an die Mutter!

  4. Hallo,
    vielen Dank für den schönen Beitrag und die tollen Anregungen. Unser Sohn (6) lehnt leider jede Form von Käse kategorisch ab. Er verweigert jedes Probieren und sogar daran riechen mag er nicht! Ich (der Vater) war als kleiner Junge genauso. Als ich ca. 8 Jahre alt war und ich mit meiner Mutter alleine verreiste, beschloss diese, dass ich meine Käse-Aversion endlich überwinden solle. Sie selbst liebte Käse sehr! Ich musste also 3 Wochen lang jeden nur erdenklichen Käse probieren. Die Sorten, die ich nicht mochte, setzte sie mir ein oder zwei Tagen später immer wieder vor. Ich sollte vor dem Probieren immer daran riechen, dann kauen und erneut daran riechen. Durch diese Prozedur sollte ich die Erfahrung machen, dass der anfänglich unangenehme Geruch sich nach dem Kauen des Käses subjektiv verändert. Hinterher sollte er dann gar nicht mehr unangenehm riechen. Bei mir ging diese Strategie voll auf! Nach den drei Wochen „fraß“ ich meiner Mutter förmlich jeden Käse aus der Hand, sogar den kräftigen Tilsiter oder Havarti! Ich fand den Geruch gar nicht mehr unangenehm. Heute liebe ich Käse über alles! Ich bin meiner Mutter so sehr dankbar dafür, auch wenn dieser Erziehungstil heutzutage vielleicht als streng oder übergriffig angesehen wird.
    Herzliche Grüße an alle Käseliebhaberinnen!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dich auch interessieren

Käsekultur von der Küste zuhause genießen​

Unsere Käsespezialitäten und vieles mehr können Sie auch direkt bei uns kaufen! Einfach mal schnüstern, wie wir Friesen sagen. Schauen Sie bei uns im Das Käsehaus in Aurich oder im Käseladen in Wismar vorbei – unsere Damen packen Ihnen gern Ihr Käsepaket für zuhause.

Insa Rücker

Insa Rücker

Ich bin Insa Rücker, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Gemeinsam mit meinem Mann Klaus leite ich die Familienmolkerei Rücker.

Finde mich auch hier

Anmeldung zum Newsletter

Sei zuerst informiert!

Erfahre als Erste von unseren attraktiven Gewinnspielen, geling-frischen Rezeptideen mit RÜCKER Käse, und von ganz persönlichen Einblicken in unser Familienunternehmen. Melde dich gleich an.