Wie wär’s mit einem Bärlauch-Dip? Wir lieben es lecker, heimisch und gesund, am liebsten alles gemeinsam. Und all das vereint die würzige Heilpflanze mit ihren knoblauchigen Aromen, die meist von Mitte Februar bis in den April hinein in Gärten, aber auch im Unterholz von Parks oder an feuchten Stellen von Parks sprießt. Manche Gartenbesitzer verachten Bärlauch als Unkraut, weil er sich – einmal angekommen – von Jahr zu Jahr kräftiger vermehrt. Dabei bereichern die Blätter die Frühjahrsküche und können deutlich mehr als nur Pasta in einem Pesto aromatisieren. Zum Beispiel versteht er sich wunderbar mit unserem Friesischer Hirtenkäse Der Cremige und ergibt im Zusammenspiel mit Joghurt, Zitronensaft und roten Zwiebeln eine extrem leckere Creme, die beim Angrillen toll zu Gegrilltem schmeckt, aber auch zu rohem Gemüse oder auf frisch gebackenem Brot. Vielleicht auch zu unserem köstlichen Bärlauch-Hefezopf?
Bärlauch - ein echtes Superfood
Bärlauch ist zudem ein echtes Superfood und enthält zum Beispiel auf 100 Gramm dreimal so viel Vitamin C wie eine Orange. Das Kraut hilft dank seiner Schwefelverbindungen auch, den Körper zu entgiften. Besonders Schwermetalle werden mit deren Hilfe aus dem Körper gelotst. Die in den Blättern gebundenen Schwefelverbindungen sind am Aufbau vieler Proteine und Enzyme beteiligt, sorgen auch für bewegliche Gelenke, da sie entzündungshemmend und abschwellend wirken. Der Bärlauch-Bestandteil Allicin tötet Keime und ist auch als natürliches Antibiotikum bekannt. Es wirkt zudem gegen ein breites Spektrum an Krankheitserregern wie etwa Bakterien und Pilze. Bärlauch enthält viermal so viel Chlorophyll wie Spinat und doppelt so viel wie Petersilie. Das Blattgrün verbessert die Blutbildung und die Sauerstoffversorgung im Körper. Studien zufolge senkt Bärlauch auch den Blutdruck und verbessert die Fließfähigkeit des Blutes. Und wenn er dann – wie in unserem Dip – noch so köstlich schmeckt: Gibt es Besseres?
Bärlauch-Dip mit cremigem Hirtenkäse und Zitrone
- Zubereitungsdauer10 min
- Schwierigkeitsgradeinfach
- Personen4
- Rezepttyp
- Brotaufstrich
- Fingerfood
- Gericht
- Frühstück
- Brunch
- Abendessen
- Ernährungsform
- Fleisch
- Menüfolge
- Vorspeise
- Anlass
- Ostern
- Grillzeit
- Saison
- Frühling
- Tags
Rezeptzutaten
- 300 g griechischer Joghurt
- 1 rote Zwiebel
- 1 Zitrone, unbehandelt
- 1 Packung RÜCKER Friesischer Hirtenkäse Der Cremige (à 175 g)
- 1 Zitrone, unbehandelt
- 2 Handvoll frische Bärlauch-Blätter
- Zucker
- Salz
- Pfeffer
Rezeptanleitung
Für den Bärlauch-Dip mit Friesischer Hirtenkäse der Cremige zunächst die Zitrone waschen, trocknen und die Schale mit einer Reibe oder einem Zestenreißer abreiben. Die Zitrone dann halbieren und den Saft in eine Schale pressen.
Die rote Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und diese dann etwa eine Viertelstunde lang im Zitronensaft ziehen lassen. Mazerieren nennt man das auch, und das Ziehen im Zitronensaft nimmt der Zwiebel die bitzige Schärfe.
Die Bärlauchblätter sehr gründlich waschen, gerade wenn man die Blätter selbst gepflückt hat. Abtrocknen und feinhacken.
Der Rest für den Bärlauch-Dip ist fix gemacht: In einer Schüssel oder Küchenmaschine den griechischen Joghurt undFriesischer Hirtenkäse Der Cremige samt der Lake sowie Zitronensaft, -schale, Zwiebeln und Bärlauch vermengen.
Das Ganze dann mit einem Handmixer mit Knethaken oder der Küchenmaschine zu einer glatten Masse rühren. Die Säure von Zitronensaft, Joghurt und Hirtenkäse mit einer Prise Zucker kontern, mit Pfeffer sowie einer Prise Salz abschmecken.
Erntetipp: Achtung beim Selber-Ernten, damit es zu keinen gefährlichen Verwechslungen kommt! Bärlauch-Blätter können mit den Blättern der hoch giftigen Maiglöckchen sowie Herbstzeitlosen verwechselt werden. Wichtige Faustregel: Bärlauchblätter duften beim Zerreiben knoblauchig, die anderen nicht. Bärlauchblätter sind zudem matt, Maiglöckchenblätter glänzen. Wichtig ist auch, je nach Ernte-Ort, die Blätter sehr gründlich zu waschen, um die in der freien Natur gesprossenen Blätter von möglichen Verunreinigungen zu befreien.
Genießertipps: Wer dem Bärlauch-Dip noch einen anderen aromatischen Dreh und zusätzliche Farbtupfer verpassen mag, kann Rosa Beeren darüber streuen. Deren pfeffrige Aromen vertragen sich prima mit den Knoblauch-Noten des Krauts, allerdings können sie sich im Geschmacksbild auch rasch nach vorne drängen. Daher zunächst vorsichtig dosieren, wenn man die Bärlauchnote nicht verlieren möchte. Wer es bärlauchiger mag, kann natürlich auch mehr vom Kraut als die vorgeschlagenen ein bis zwei Handvoll nehmen. Auch frischer Thymian, Basilikum, Estragon oder Petersilie und/oder ein Teelöffel edelsüßes Paprikapulver machen sich gut im Bärlauch-Dip. Statt einer Prise Zucker kann die Säure auch mit einem kleinen Klecks Honig gekontert werden. Wer den Dip noch stärker in Richtung Tzatziki drehen möchte, kann auch zusätzlich noch zwei Zehen Knoblauch schälen, feinhacken und unterheben und zusätzlich eine halbe Gurke zunächst vierteln, vom wässrigen Samenstrang im Inneren befreien und kleinhacken. Wer den Dip anschärfen mag, hebt noch einen Teelöffel getrocknete Chili-Flocken und/oder eine kleingehackte frische Chili unter.
Getränketipp: Zum Bärlauch-Dip passt ein Glas kühles Mineralwasser, mit Zitrone aromatisiert.