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Käse richtig aufbewahren – Die besten Tipps wie Käse lange frisch bleibt

Käse im Kühlschrank richtig aufbewahren

Unterschiedliche Käsesorten brauchen unterschiedliche Lagerbedingungen. Willst du Käse richtig aufbewahren? Hier gebe ich dir vier praktische Tipps wie Käsespezialitäten lange ein Genuss bleiben. 

Das Besondere an Käse? Klar, das ist sein unvergleichliches, individuelles Aroma. Der Geschmacksvielfalt sind da keine Grenzen gesetzt. Mein Mann isst seit seiner Kindheit für sein Leben gern naturgereiften Tilsiter. Und perfekt gereiften Camembert, der noch einen schönen Kern in der Mitte hat. Ich persönlich esse sehr cremigen Hirtenkäse, feine Ziegenrolle oder einen würzigen Hartkäse. Wenn du das aber alles an einem Ort im Kühlschrank lagerst, wirst du deine Käsesorten leider nicht lange genießen können.   Käse richtig lagern ist deshalb durchaus eine Wissenschaft für sich. 

Hartkäse ist länger haltbar als Weichkäse

Denn jede Käsesorte hat eine andere Haltbarkeitsdauer. Die Faustregel lautet:  Je niedriger der Wassergehalt von Käse, desto haltbarer ist er. Ein Hartkäse mit viel Fett, wie Appenzeller oder Emmentaler hält sich also deutlich länger als ein Weichkäse wie Camembert oder Brie. Hartkäsesorten reifen ja oft monatelang, wenn nicht sogar jahrelang. Der Käse wird – richtig gelagert – nicht schlecht, sondern immer trockener. Bis er irgendwann fast kristalin ist. Ein paar Brocken kristalliner Gouda schmecken fast wie Karamell – das ist etwas besonders Feines aus meiner Sicht. 

Käse richtig verpacken hilft

Generell gilt: Käse am Stück hält sich länger als Käse in Scheiben. Dennoch sollte Käse nicht zu lange lagern. Denn Käse ist ein hochwertiges Naturprodukt und reift immer weiter, auch im Kühlschrank. Doch wenn du ihn richtig lagerst, hält er sich nicht nur gut – er bewahrt dabei auch seinen vollen Geschmack. 

Mit diesen vier Aufbewahr-Tipps bleibt dein Lieblingskäse ein Genuss:

1. Käse richtig aufbewahren

Der beste Ort für Käse ist der Kühlschrank. Kühl und dunkel – das mögen auch unsere RÜCKER Käsespezialitäten am liebsten. Allerdings darf es nicht zu kühl sein: Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen vier und acht Grad. Denn ab einer Temperatur unter zwei Grad sterben die Milchsäurebakterien und der Käse verliert an Geschmack. Die optimale Lagertemperatur für unsere Käse geben wir auf den Verpackungen an.

2. Käse richtig verpacken

 

Grundsätzlich gilt: Käse sollte stets gut verpackt sein. Verschiedene Käsesorten bewahrst du am besten getrennt verpackt auf, damit sich die unterschiedlichen Aromen nicht von einer Sorte auf die andere übertragen. Entscheidend ist zudem: Käse nie luftdicht verpacken. Schließlich ist er ein Naturprodukt, das atmen muss. Außerdem gibt Käse Feuchtigkeit ab. Sie muss aus der Verpackung entweichen, andernfalls bildet sich Schimmel.

Käsepapier von der Käsetheke ist optimal

Die beste Methode zum Verpacken von Käse ist Käsepapier wie du es vom Einkauf an der Käsetheke oder vom Fachhändler oder auf dem Wochenmarkt kennst. Es hat innen eine Klarsichtfolie, die den direkten Kontakt mit Sauerstoff verhindert. Die äußere Papierschicht lässt Sauerstoff durch, so kann der Käse atmen. Eine nachhaltige Alternative ist auch ein wieder verwendbares Bienenwachstuch.

Stark riechende Käsesorten packst du am besten zusätzlich in eine verschließbare Aufbewahrungsbox. 

Wenn du RÜCKER Käse im Selbstbedienungs-Regal kaufst, solltest du ihn stets in der Originalverpackung aufbewahren. Durch unsere wiederverschließbare Verpackung lässt sich der Käse gut im Kühlschrank lagern. Alle Verpackungen tragen ein Mindesthaltbarkeitsdatum, an dem du dich orientieren kannst. Was es beim Mindesthaltbarkeitdatum zu beachten gibt und was es tatsächlich über die Haltbarkeit von Käse aussagt, erkläre ich dir hier.

Egal, wie du ihn verpackst: Damit du deinen Käse richtig genießen kannst, solltest du ihn eine halbe Stunde vor dem Essen aus dem Kühlschrank nehmen. Damit er sein Aroma entfalten kann. Dies gilt vor allem für naturgereifte Schnittkäsesorten, Hartkäse und Weichkäse.

Jede Käsesorte schmeckt anders, jede Sorte braucht eine andere Verpackung. Hier ein Überblick:

Schnittkäse

Ideal für Gouda, Butterkäse, Edamer und andere Schnittkäse ist Käsepapier von der Käsetheke oder ein Bienenwachstuch.

Hartkäse

Parmesan, Bergkäse und Co. lagern am besten in Käse- oder Pergamentpapier eingewickelt. Aber auch Küchenrolle oder ein dünnes, sauberes Geschirrtuch eignen sich gut.

Edelpilzkäse

Gorgonzola, Roquefort und Co. lagerst du am besten in der Originalverpackung oder in Alufolie, in die du Löcher stichst.

Weichkäse

Camembert, Brie und andere Weichkäse bleiben länger frisch, wenn du sie in einer Dose auf Küchenpapier oder in der Original-Spanschachtel aufbewahrst. Alternativ lässt sich Weichkäse in durchlöcherter Frischhaltefolie lagern.

Lakenkäse

Feta, Hirtenkäse und Mozzarella solltest du samt der Salzlake aus der Packung in eine Aufbewahrungsdose umfüllen. Achte darauf, dass der Käse immer unter der Oberfläche der Salzlake bleibt. Kommt er mit Sauerstoff in Kontakt, ist er besonders anfällig für Bakterien und Hefen. Ich stelle die Lake deshalb meist selbst her, indem ich Wasser auf den Käse in der Dose fülle. Dann kommt ein Teelöffel Salz dazu. Schon schwimmt er wie es soll in Salzlake und bleibt frisch.
Wichtig ist auch, dass du beim Einkauf die Kühlkette einhältst und gerade im Sommer den Käse schnell in deinem Kühlschrank richtig lagerst. Bei Hitze kann Lakenkäse auch Originalverpackt schnell verderben. Verdorben ist er, wenn die Packung sich bläht.

Eine Käseglocke sieht zwar hübsch aus, außerdem ist der Käse unter der Glocke gut geschützt und entfaltet bei Raumtemperatur sein volles Aroma. Allerdings ist die Käseglocke nur etwas für kurzes Lagern. Für einen längeren Zeitraum eignet sich eine Glocke nicht, da sie das Atmen des Käses verhindert. Generell gilt hier: Käseglocken aus Ton sind wegen des luftdurchlässigen Materials definitiv besser als Produkte aus Glas oder Kunststoff. Wichtig: Du solltest Weichkäse und Edelpilzkäse nicht gemeinsam mit Hart- oder Lakenkäse unter einer Glocke lagern. Dann springen die edlen Schimmelkulturen auf die anderen Sorten über.

3. Käse nicht unbedingt einfrieren

Käse solltest du besser nicht einfrieren – die extreme Kälte unterbricht den Reifungsprozess des Käses, er verliert sein Aroma. Außerdem kann sich die Struktur der Käsemasse verändern. Für Hartkäse wie zum Beispiel Parmesan gilt das alles jedoch nicht. Auch normaler Schnittkäse ist da geduldig: Wenn mir Gouda oder Edamer im Kühlschrank mal etwas trocken wird, dann raspele ich ihn. Und friere ihn ebenfalls weg – aufgetaut kann man ihn noch optimal über einem Gratin oder einer Pizza verbrauchen. 

4. Käse richtig schneiden

Ein absolutes Tabu: Käse auf einer Unterlage, etwa einem Holzbrett, lagern oder schneiden, auf der zuvor Brot lag. Denn die Heferückstände des Brotes lassen den Käse schneller schimmeln.

Extra-Tipp für ein volles Käsearoma

Käse richtig lagern, das ist also ganz einfach. Damit Käse der gewohnte Genuss ist, aber bitte eins auf keinen Fall vergessen: Alle Käsesorten entfalten ihr Aroma besser, wenn du sie eine halbe bis eine Stunde vor dem Verzehren aus dem Kühlschrank nimmst. Und dann: Einfach nur den unvergleichlichen Geschmack deiner Lieblingssorte genießen

Was sind deine Erfahrungen mit dem Lagern und Frischhalten von Käse? Hast du Tipps und Tricks, die du mit uns und mit anderen Käsefans teilen magst? Ich freue mich dazu von dir zu hören!

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11 Kommentare zu „Käse richtig aufbewahren – Die besten Tipps wie Käse lange frisch bleibt“

  1. Hartkäse kann man am besten in Papier von der Käsetheke aufbewahren, das hat genau die richtige Beschaffenheit. Wachstücher müssten grundsätzlich aber auch gehen, ich finde sie eine tolle Alternative für alle Lebensmittel. Vorsicht nur beim Abwaschen: Wenn man sie zu heiß abspült, verlieren sie ihr Wachs. LG Insa

  2. Ich finde es abstoßend, wenn ich an der Käsetheke im Supermarkt stehe und 1. aller Käse bereits vorgeschnitten in Frischhaltefolie verpackt liegt, und 2. die Käsetheke zugunsten der Fleisch- und Wursttheke immer schmäler wird. Leider haben wir in der Nähe keine speziellen Käseläden. Deshalb sind die in diesem Artikel genannten Tipps sehr hilfreich, zumindest für nach dem Einkauf.

  3. Ich habe einen kleinen Betrieb, in dem wir Käse herstellen. Interessant war hierbei zu erfahren, dass man Käse am besten in kühlen und dunklen Orten aufbewahrt. Hoffentlich finde ich ein Unternehmen für Lagertechnik, dass uns gute Regale aufbauen kann.

  4. vielen Dank für die Info’s:-)
    Wäre zu schade, wenn Käse durch Unwissen zu Schaden kommt, denn er ist ja soo lecker!

  5. Danke für die tollen Tipps, um Käse richtig zu lagern. Ich hatte immer das Gefühl, dass der Käse zu schnell schlecht geworden ist, weshalb ich meine Lagertechnik ändern wollte. Ich werde nun aufhören meinen Käse in schieben zu schneiden.

  6. Gut zu wissen, dass Hartkäse länger haltbar als Weichkäse ist. Ich liebe Käse und probiere gerne neue Sorten. Käsespezialitäten sind nicht immer leicht zu finden, aber ich habe herausgefunden, dass man gute Sorten online kaufen kann.

  7. Vielen Dank für Ihren Hinweis. Sowohl wir als auch die Händler sind verpflichtet, die Kühlkette einzuhalten. Dabei steht maximale Produktsicherheit für unsere Kunden im Vordergrund und nicht das Nachreifen. Gern geben wir Ihren Hinweis aber an den Handel weiter.

  8. Freyha Bernedo Paredes

    WAS NÜTZT DER BESTE TIPP; WENN DIE KÄSETHEKE DES VERKÄUFERS 3,2 GRAD KALT IST – DANN SCHMECKT JEDE KÄSESOSTE SO INTERESSANT NACH GAR NICHTS WEIL DAZU NOCH UNREIF EINGEKAUFT WIRD; DAMIT ER LÄNGER HÄLT: DA REIFT NICHTS MEHR NACH: FÜR HANDELSKETTEN-BETREIBER MÜSSTE EIN „KÄSEFÜHRERSCHEIN“ PFLICHT SEIN. ZUMINDEST ABER DER BESUCH EINES SEMINARS O.Ä.

    :

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Insa Rücker

Ich bin Insa Rücker, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Gemeinsam mit meinem Mann Klaus leite ich die Familienmolkerei Rücker.

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