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Nachhaltigkeit bei Rücker: Vier Generationen. Ein Familienunternehmen. Klare Werte.

Nachhaltigkeit ist bei Rücker keine neue Unternehmensstrategie. Nachhaltig denken und handeln, das ist seit jeher das wesentliche Element unserer Identität: Wir halten an den Werten unserer Vorfahren fest – weil diese Werte so aktuell sind wie nie zuvor. Jetzt wollen wir noch nachhaltiger werden. Ein Überblick über bisherige Erfolge und neue Ziele.

Nachhaltigkeit steckt uns bei Rücker in den Genen. Als Nachfahren einer hanseatischen Kaufmannsfamilie lassen wir uns auch heute noch von deren Werten leiten: Wir denken langfristig, wir tragen umfassend Verantwortung, wir agieren nachhaltig. Zum Wohl unserer Mitarbeiter. Zum Schutz unserer Umwelt. Für die Zukunft unserer Gesellschaft. Gemeinwohl und Nachhaltigkeit bilden für uns die Grundlage allen unternehmerischen Handelns.

Nachhaltigkeit bei Rücker

Als inhabergeführtes Familienunternehmen in vierter Generation agieren wir stets mit Blick auf die kommenden Generationen. Das gilt für den Erhalt des Unternehmens in der Familie, und es gilt für unsere Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern. Vertrauen und Dauerhaftigkeit stehen an erster Stelle. Unsere Produktionsprozesse verbessern wir kontinuierlich, um Ressourcen maximal zu schonen und weiterhin Produkte mit exzellenter Qualität zu garantieren. Bei all dem bauen wir auf ein starkes und engagiertes Team, unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital.

Wir alle sind Teil der globalen Lösung

Unser nachhaltiges Denken und Handeln sehen wir im globalen Kontext. Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (im Folgenden UN genannt) haben sich dazu verpflichtet bis 2030 insgesamt 17 Ziele (im Folgenden SDGs genannt) für eine weltweit nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Die Ziele verbinden die soziale, ökologische und ökonomische Dimension von Nachhaltigkeit und verknüpfen so den Kampf gegen Armut mit dem Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele kann und muss jeder Einzelne einen Beitrag leisten. Denn jeder noch so kleine Schritt hat in Summe einen großen Effekt, wir alle sind Teil der Lösung globaler Probleme, wir alle tragen Verantwortung. Auch wir als Unternehmen.

5 Beispiele dafür wie wir bei Rücker die globalen politischen Ziele in messbares unternehmerisches Handeln umsetzen

Das SDG 2 der UN

Das SDG 2 der UN

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen, eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

Unser Ansatz

Wir setzen uns für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln ein. Wir engagieren uns gegen das Verschwenden von Lebensmitteln. Wir produzieren gesunde pflanzliche Alternativen zu tierischen Lebensmitteln.

Das SDG 8 der UN

Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle

Unser Ansatz

Wir achten auf faire Produktionsbedingungen. Wir beziehen Rohstoffe aus der Region und unterstützen die Erzeuger. Wir zahlen faire Rohstoffpreise und unseren Mitarbeitern Tariflöhne.

Das SDG 8 der UN
Das SDG 9 der UN

Das SDG 9 der UN

Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern, Innovationen unterstützen

Unser Ansatz

Wir verbessern konsequent unsere Produktionen, Prozesse und unsere Produkte. Wir binden unsere Mitarbeitenden in die Entwicklung ressourcenschonender Ideen ein, in dem wir das betriebseigene Ideenmanagement fördern und pflegen so unsere traditionelle Innovationskultur. Auch arbeiten wir mit Hochschulen zusammen, um junge Studierende einzubinden, innovative Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften zu entwickeln.

Das SDG 12 der UN

Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

Unser Ansatz

Wir gehen sorgsam mit Ressourcen um, sparen Wasser und Energie. Dafür haben wir bereits vor Jahren ein Energiemanagement-System aufgebaut. Außerdem investieren wir fortlaufend an beiden Standorten in Automation, um ressourcenschonender produzieren zu können und unsere Mitarbeitenden so nach und nach von schwerer körperlicher Arbeit zu entlasten. Wir entwickeln nachhaltige Verpackungen, trennen und vermeiden Abfälle und reduzieren Transportwege.

Das SDG 12 der UN
Das SDG 13 der UN

Das SDG 13 der UN

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

Unser Ansatz

Bis 2030 wollen wir die Produktion komplett klimaneutral stellen. Dafür ist eine Reihe großer und kleiner Investitionen an beiden Standorten nötig. 

Klaus Rücker Portrait
„Nachhaltiges Unternehmertum ist für Familienunternehmen selbstverständlich“, sagt Klaus Rücker. „In allen Unternehmensbereichen arbeiten wir kontinuierlich daran uns noch nachhaltiger auszurichten. Um ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele miteinander zu vereinen und um zukunftsfähig zu bleiben.“
Klaus Rücker
Molkereinhaber der 4. Generation

Nachhaltigkeit verbindet alle Elemente unserer Unternehmensstrategie. Nachhaltig denken und handeln, das ist für uns bei Rücker selbstverständlich. Unseren Einsatz für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen, in der Region und weltweit, wollen wir öffentlich und transparent darstellen: Mit einer Zertifizierung nach dem ZNU-Standard ‚Nachhaltiger Wirtschaften‘. Diese Zertifizierung durch unabhängige Prüfer soll uns zudem dazu dienen, unsere Nachhaltigkeits-Aktivitäten immer wieder zu hinterfragen und zu bewerten.

Was ist der ZNU-Standard?

„Der ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften dient Unternehmen dazu, Schritt für Schritt nachhaltiger zu werden und fordert eine kontinuierliche Verbesserung. Er ist der einzige praxiserprobte und umgesetzte Standard für nachhaltiges Wirtschaften, der alle drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales integriert und die Entwicklung eines integrierten Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften fordert und fördert.“

Der ZNU-Standard bedeutet für uns: Rücker entwickelt sich zu einem durchgängig nachhaltigen Unternehmen – in allen drei Bereichen. Zunächst implementieren wir nachhaltige Lösungen im Unternehmen selbst. In den weiteren Schritten integrieren wir mit uns verbundene Akteure in den Prozess.

 Unsere Nachhaltigkeitsziele

 2023/2024 

Nachhaltigkeit ist unser oberstes Anliegen. Und gelingt in machbaren Schritten. Für das laufende Geschäftsjahr 2023/2024 sind unsere Ziele:

Umwelt

Um Ressourcen zu schonen, wollen wir unseren Trinkwasserbedarf und unsere Abwassermenge spürbar senken – im Jahr 2024 um 5 %. Zudem gehen wir die nächsten Schritte, um unseren Energie-Einsatz weiter zu verringern und unseren CO2-Fußabdruck stetig zu verkleinern: Wir haben 2023 ein Transformationskonzept für unsere Molkereien in Aurich und Wismar erarbeitet – mit CO2-Bilanzierung nach dem Greenhouse Gas Protokoll (GHG). Nun erarbeiten wir den Fahrplan für die nächsten Projekte: etwa den Einsatz regenerativer Energie, Wärmerückgewinnung, aber auch die energieeffiziente Versorgung mit Kälte- und Druckluft.

Unser Ziel für 2022/23 war es, das Transformationskonzept zu erstellen. Das umfassende Konzept haben wir am 30. September 2023 fertiggestellt.







Wirtschaft

Die absolute Sicherheit, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit unserer eigenen Daten sowie der Daten unserer Kunden sind ein unschätzbares Gut. Deswegen gehen wir bei deren Schutz noch einen Schritt weiter: Wir führen zum 30. Juni 2024 ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) gemäß den internationalen Standards
der ISO/IEC 27001 ein.

Zudem wollen wir wie in den Vorjahren  weiterhin die höchste Sicherheit und Qualität unserer Lebensmittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewährleisten. Die Zertifizierung nach dem International Featured Standard (IFS) Food V7 wollen weiterhin mit ‚Higher Level‘ bestehen. Das ist der höchste zu erreichende Status mit einer Gesamtbewertung von mehr als 95 Prozent.

Unser Ziel für 2022/23 war, die IFS-Zertifizierung erneut mit „Higher Level“ zu bestehen. Das ist gelungen.

Soziales

Wir wollen die Gesundheit unserer Mitarbeitenden erhalten und fördern. Dafür starten wir 2024 ein betriebliches Gesundheitsma- nagement. Vier Aktionstage sowie zusätzliche Team-Events rund um Bewegung, Sport und Gesundheit sollen in diesem Jahr das Be- wusstsein der Mitarbeitenden für einen gesunden Lebenswandel schärfen. Der Auftakt ist im März zum Thema gesunde Ernährung. Um dem Fachkräftemangel bereits heute entgegenzuwirken, wollen wir unsere Ausbildungsquote erhöhen und in der Belegschaft einen Auszubildenden-Anteil von mindestens 10 Prozent erreichen. Um auch junge, aufstrebende Akademiker an uns zu binden, bieten wir die Möglichkeit eines Dualen Studiums.

Unser Ziel 2022/23 war, den Ziel- und Maßnahmenplan fürs Gesundheitsmanagement zu erarbeiten. Ziel war auch, einen Auszubildenden-Anteil von mehr als 10 % zu erreichen. Mit 8,04 % ist uns dies nicht geglückt – und bleibt Ansporn.

Klimaneutral stellen bis 2030

Über allem steht ein großes, klares Ziel: Rücker will seine Produktion klimaneutral stellen, indem wir Energieverbräuche senken sowie zusätzlich etwa durch Neuanpflanzungen von Bäumen kompensieren. Das Kompensieren wollen wir dabei so weit wie möglich vermeiden. Und das schon bald: Bis 2030 wollen wir die Transformation schaffen, die Produktion komplett CO2-neutral zu stellen.

Das Ziel ist ambitioniert. Doch wir starten nicht von Null. Ob umweltfreundliche Verpackungen, ressourcenschonende Anlagentechnik, kurze Transportwege, effizientes Energiemanagement, innovative vegane Lebensmittel oder die Weidehaltung der Milchkühe – in vielen Bereichen des Unternehmens spielen Klimaschutz und Nachhaltigkeit bereits eine entscheidende Rolle.

Beispiel Transportwege

Regionale Rohstoffe – für uns als norddeutsches Familienunternehmen ein entscheidender Faktor. Was wir in unseren Werken in Aurich und Wismar verarbeiten, das stammt von ausgewählten Milchhöfen direkt aus der Region, keiner liegt mehr als 80 Kilometer von der Nord- oder der Ostseeküste entfernt. Die Nähe zu unseren Lieferanten garantiert nicht nur eine besondere Frische des Rohstoffs. Sie ist auch gut für Umwelt und Klima.

Beispiel Weidehaltung

Auch in der Produktion tierischer Lebensmittel gibt es Wege CO2 zu reduzieren. Einer davon: die Weidehaltung. Denn die Grünflächen, auf denen das Futter für Kühe angebaut wird oder auf dem die Tiere grasen, sind ein wichtiger CO2-Speicher. In Deutschland gibt es etwa 4,7 Millionen Hektar Wiesen und Weiden, die sich nicht für den Ackerbau eignen. Und was dort wächst, kann der Mensch nicht konsumieren. Kühe hingegen besitzen die Fähigkeit die Biomasse des Grünlands zu verwerten und in nährstoffreiche Milch zu verwandeln.

Beispiel vegane Produkte

RÜCKER Vega Lecker, das sind rein pflanzliche Produkte, die wir aus den heimischen Kulturpflanzen Hanf und Erbse herstellen. Für eine traditionelle Molkerei und Käserei sind pflanzliche Produkte ein sehr großer Schritt. Zugleich sehen wir die vegane Linie als konsequentes Weiterentwickeln gesunder und zeitgemäßer Nahrungsmittel. Denn vegane Ernährung ist für uns kein Trend. Sondern Teil eines nachhaltigen, verantwortungsvollen Lebensstils.

Für die Zutaten von Vega Lecker setzen wir auf Rohstoffe aus der EU. Mittelfristig wollen wir Erbsen und Hanf aus Norddeutschland beziehen – von unseren Partner-Landwirten entlang der norddeutschen Küsten. Damit wollen wir den Landwirten eine weitere Option zur Wertschöpfung bieten und sie beim Weiterentwickeln ihrer Betriebe unterstützen.

Beispiel Regionale Produktion

Unsere Weißkäse produzieren und verpacken wir seit jeher an einem Ort, in unserem Werk Aurich. Auch die Vega Lecker Produkte kommen komplett aus Aurich. Für das Aufschneiden und Verpacken unserer naturgereiften Käsespezialitäten haben wir 2019 im Werk Wismar eine neue Anlage installiert. Seitdem finden alle Produktionsschritte an einem Standort statt. Das spart Transportwege zu Dienstleistern – und damit CO2.

Beispiel Verpackungen

An erster Stelle für uns steht: Weniger Verpackungen verwenden. Der beste Müll ist Müll, der gar nicht erst entsteht. Doch diese Strategie darf nicht auf Kosten der Produktsicherheit gehen. Daher setzen wir auf sortenreines Recycling: Ob aus Glas, Weißblech oder Kunststoff – die Verpackungen unserer Produkte sind zu 100 Prozent wiederverwertbar. Im Unternehmen selbst trennen wir den Plastikmüll je nach Art des Plastiks. Zwei von drei Plastiksorten, die wir in unseren Werken verwenden, lassen sich recyceln. Das Ergebnis: Die Restmüllmenge ist um bis zu 80 Prozent geschrumpft.

Außerdem setzen wir auf kompostierbares Verpackungsmaterial. Bei Bestellungen über unseren Onlineshop haben wir das Isoliermaterial Styropor in den Versandboxen durch Stroh und Papier ersetzt. In unserem ‚Das Käsehaus‘ in Aurich gibt es alle Produkte auch unverpackt: Für den Einkauf können unsere Kunden eigene Dosen und Gläser mitbringen oder wieder befüllbare Gefäße kaufen.

Jeder kleine Schritt zählt

Wir sind überzeugt, dass neben großen Projekten auch jedes kleine zählt. So versuchen wir etwa, Ausgleichsflächen mit insektenfreundlichen Blühwiesen anzulegen statt – wie früher – dort Rasen einzusäen. Werbeartikel wie Brotdosen müssen auch nachhaltigen Kriterien entsprechen – unsere Brotdosen bestehen aus recyceltem Kunststoff. Egal wie klein ein Schritt ist: Den Weg zum Ziel konsequent gehen, das ist für uns entscheidend.

Informieren und aufklären

Nachhaltigkeit hört für uns nicht am Werksgelände auf. Wir arbeiten in regionalen und überregionalen Organisationen und Initiativen für Nachhaltigkeit mit, darunter das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung und die Klimaplattform Milch. Im ‚Das Käsehaus‘ bieten wir neben unseren eigenen Produkten auch Lebensmittel von Herstellern aus der Region.

Außerdem engagieren wir uns als Sponsor lokaler Sportvereine und Ernährungsaktionen in Kindergärten und Schulen. Und wir sehen uns in der Pflicht die Verbraucher umfassend und ehrlich zu informieren: Ob im Blog auf unserer Website, über Social Media oder im direkten Gespräch mit Kunden: Themen wie gesunde Ernährung oder der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung sind bei uns Chefsache.   

Als Unternehmer sehen wir uns bei Rücker als gute Bürger der Gesellschaft, die sich um ihr Umfeld kümmern und sich für die Region verantwortlich fühlen. Nachhaltiges Handeln und Gewinnstreben sind für uns kein Widerspruch. Im Gegenteil. Das Engagement für Mitarbeiter, Umwelt und Gesellschaft sehen wir als entscheidende Investition in die Zukunft unseres Unternehmens. Nachhaltigkeit und Erfolg sind bei Rücker untrennbar miteinander verbunden.