fbpx

Gemütlich und entspannt: Mit Käse-Raclette durch Herbst und Winter

Kaum ein Gericht hat einen so hohen Geselligkeitsfaktor wie Raclette. In der kalten Jahreszeit gibt es nichts Schöneres als gemeinsam am Tisch zu sitzen und mit dem richtigen Raclette-Käse individuelle Kreationen zu garen. Meine Tipps und Tricks für einen genussvoll-gemütlichen Raclette-Abend.

Es ist Herbst, die Tage werden kälter, die Nächte länger. Eine wunderbare Jahreszeit, finde ich. Was ist schöner als die langen Abende gemütlich mit Familie und Freunden zuhause zu verbringen? Und nichts passt besser zu einem entspannten Abend mit lieben Menschen als ein Raclette-Essen. Denn neben Fondue ist Raclette wohl das einzige Gericht mit einem so generationsübergreifenden Geselligkeitsfaktor: Alle unterhalten sich, reichen Zutaten hin und her, probieren neue Kombinationen aus, vergleichen untereinander ihre kulinarischen Kreationen.

Raclette – da ist für jeden etwas dabei

Was ich auch so gerne am Raclette mag: Langes Vorbereiten und Kochen fällt weg. So kann man als Gastgeberin das Essen mit meinen Lieben ganz stressfrei gemeinsam genießen. Ein weiterer Pluspunkt: Alle großen und kleinen Gäste mögen garantiert, was sie bekommen. Denn jeder füllt seine Pfännchen mit genau den Zutaten, die er gerne isst. Gerade bei Kindern kann das ja sonst manchmal schwierig sein… Außerdem kommen Vegetarier und Fleischesser gleichermaßen ohne jeglichen Extraaufwand auf ihre Kosten. Ihr seht, eigentlich ist Raclette alternativlos im Winter. 
 
Weißt du eigentlich wie das Raclette entstanden ist? Das Ur-Raclette aus der Schweiz bestand nur aus zwei Zutaten: Käse und Kartoffeln. Der Käselaib wurde halbiert und mit der Schnittseite so nah an ein Feuer gelegt, dass der Käse schmolz. So ließ sich der Käse einfach abschaben und mit Kartoffeln oder mit Brot essen. Tatsächlich mögen mein Mann und ich diese ganz pure Version selbst auch am liebsten.

Früher aß man Raclette-Käse im Sommer

Interessant finde ich: Ursprünglich war Raclette ein reines Sommergericht. Denn vor den Zeiten der modernen Kühltechnik wurde der Raclette-Käse von den Schweizer Bergbauern aus Frühjahrs- und Sommermilch hergestellt und war nur gut drei Monate haltbar.
Heute essen wir Raclette vor allem in der kalten Jahreszeit. Was auch viel besser passt. Schließlich ist Raclette ein sehr sättigendes, nahrhaftes und zugleich wärmendes Gericht.

Hier kommen meine 5 Tipps für einen gelungenen Abend:

Der ideale Raclette-Käse zum Dahinschmelzen. Die wichtigsten Zutaten. Die nötigen Mengen.

Tipp 1: Welche Menge Raclette-Käse ist nötig?

Beginnen wir mit den Mengen der Zutaten. Auch wenn der Appetit bei jedem unterschiedlich ausfällt, solltest du pro Person diese Mengen rechnen: 
 
200 bis 250 Gramm Käse 
150 Gramm Fleisch (oder vegetarische Alternativen)
150 Gramm Gemüse 
150 Gramm Kartoffeln 
Baguette nach Belieben
 
Generell gilt: Lieber etwas zu viel kalkulieren als zu wenig. Sicher ist sicher. Und bleibt etwas übrig, dann kannst du aus den Resten am nächsten Tag blitzschnell einen leckeren Auflauf zaubern.
 

Tipp 2: Welche Zutaten nimmt man zum Raclette?

Bei den Zutaten gibt es so viele Optionen wie Geschmacksvorlieben. Möglich ist eigentlich alles, ob klassisch herzhaft oder exotisch süß. Hier einige Ideen:

Fleisch und Fisch

Schinken, Salami, Speck oder Krabben passen super in die Pfanne. Steaks, Filets oder Geschnetzeltes eignen sich super für die Grillplatte oben auf dem Raclette.

Vegetarische Zutaten

Klassiker sind Kartoffeln, Gürkchen, Silberzwiebeln, Mais und Kartoffeln. Aber auch Cocktailtomaten und klein geschnittenes Gemüse wie Paprika, Pilze oder Zucchini passen prima. Das Gemüse lässt sich auch auf der Grillplatte zubereiten, die viele Raclette-Geräte haben. Für Vegetarier sind auch Eier eine gute Alternative: In den kleinen Pfännchen kann man super ein kleines Omelette oder Spiegeleier zauben.

Süße Sachen

Raclette muss nicht immer herzhaft sein. Wie wäre es zum Abschluss mit einem süßen Gang? Bananenscheiben, kombiniert mit Nüssen und Schokocreme, das passt wunderbar zu vielen Käsesorten. Oder Apfelschnitze mit Camembert überbacken – ein Traum.

Tipp 3: Was beim Raclette auf keinen Fall fehlen darf

Doch egal welche Zutaten auf den Tisch kommen, diese Beilagen dürfen bei keinem Raclette-Essen fehlen

  • knuspriges Brot oder frisches Baguette
  • kleine Pellkartoffeln
  • ein knackiger Salat
  • Rohkost wie Paprika, Kohlrabi oder Gurken
  • unterschiedliche Saucen und Dips
Wer Lust hat, macht Saucen und Dips selbst. Da ich so ein absoluter Saucen-Fan bin, bereite ich alles gern frisch zu, etwa ein cremiger Gemüsedip, ein selbstgemachtes Mango-Chutney oder einen interessanten Curry-Dip.
 

Tipp 4: Welcher Raclette zu Käse?

Kommen wir zur wichtigsten Zutat: Der Käse. Ohne ihn ist ein Raclette schließlich kein Raclette. Die wichtigste Eigenschaft eines Raclette-Käses: Er muss gut schmelzen. Doch auch beim Raclette gilt: Ins Pfännchen kommt, was dem Genießer gut schmeckt. Das sind die beliebtesten Raclette-Käse und ihre Eigenschaften:

Raclettekäse:

Der klassische Schweizer Raclette-Käse schmilzt besonders gut und ist herzhaft im Geschmack. Seinen Namen hat er vom französischen ‚racler‘ für ’schaben‘.

naturgereifte RÜCKER Käsespezialitäten:

Unsere Sorten ähneln den Schweizer Sorten. Sie sind sozusagen das norddeutsche Pendant zu den leckeren Sorten aus dem Süden. Deshalb eignen sie sich daher genauso gut für Raclette, vor allem unser Alter Schwede. Und wer es richtig kräftig mag, der legt unseren herzhaften Küsten-Urtyp ins Raclette-Pfännchen. Unvergleichliche Cremigkeit gibt unser Alt-Mecklenburger rahmig-kräftig. 
Wie bei allen unserer naturgereiften Käsespezialitäten ist auch die Rinde vom Alter Schwede und allen anderen unserer Sorten bedenkenlos essbar. Denn wie alle unsere naturgereiften Käse enthält auch Alter Schwede keine Zusatz-, Farb- und Konservierungsstoffe. Natur pur wie zu Urgroßvaters Zeiten für ursprünglichen, echten Käsegenuss.

Mozzarella:

Der italienische Frischkäse schmilzt besonders gut. Die Kuhmilch-Variante schmeckt eher neutral, der Mozzarella aus Büffelmilch ist intensiver im Geschmack.

Butterkäse:

Schmeckt mild und schmilzt gut. Daher ideal für Raclette-Zutaten wie Fisch oder Früchte, die keinen dominanten Käsegeschmack brauchen.

Gorgonzola:

Der Blauschimmelkäse schmeckt würzig-intensiv und schmilzt sehr gut. Auch Roquefort eignet sich für Raclette. Da Blauschimmelkäse sehr salzig ist, brauchen die weiteren Raclette-Zutaten kaum mehr Salz.

Bergkäse:

Sorten wie Emmentaler und Appenzeller sind dezent im Geschmack und schmelzen gut – perfekte Raclette-Käse. Mit dem Alter verändert sich jedoch der Geschmack: Je älter ein Bergkäse, desto kräftiger wird er.

Cheddar:

Sein würziges, nussiges Aroma gibt Raclette eine besondere Note. 

Gouda:

Schmilzt sehr gut. Junger Gouda schmeckt mild, älterer Gouda ist etwas würziger. Gouda eignet sich für fast alle Raclette-Gerichte.

Camembert:

Für alle, die ihr Raclette besonders würzig und zugleich cremig mögen. Mit zunehmender Reife wird Camembert immer weicher und entwickelt eine Pilznote. 

Pecorino:

Die reife Version ist zu hart, doch junger und mittelalter Pecorino schmelzen gut und schmecken mild. 

Tipp 5: Alles gut vorbereiten

Mein Tipp: Nicht auf eine einzige Käsesorte für das Raclette festlegen, sondern eine Auswahl von Sorten servieren. So lassen sich die unterschiedlichen Aromen der Käse am besten bewusst entdecken – und mit den verschiedenen Zutaten zu immer neuen Kreationen kombinieren.
Gut vorzubereiten, wenig Aufwand, viel Auswahl – für einen Raclette-Abend gibt es viele gute Gründe. Gemütlich, gesellig und entspannt, das lieben wir Norddeutschen ohnehin. Wenn es draußen stürmt und der Regen von der Seite kommt, dann rückt man dankbar zusammen. Ein kräftiger Wein, viel Kerzenlicht und im Idealfall ein knisterndes Kaminfeuer – so sind Dunkelheit und Kälte egal, Herbst und Winter können gerne kommen.
 
Was sind deine Tipps für einen gelungenen Raclette-Abend? Wie immer freue ich mich auf spannende Ideen und interessante Meinungen!

Teile diesen Beitrag

[mashshare]

3 Kommentare zu „Gemütlich und entspannt: Mit Käse-Raclette durch Herbst und Winter“

  1. Der Goldstandard an Käse ist ganz klar der Appenzeller.
    Brot nehmen wir niemals dazu, das stopft und macht unnötig schnell satt!
    Als Nachspeise empfehle ich auch Bananen im Pfännchen, dann mit z.B. Kinderschokolade o.ä. überbacken und das dann über Vanilleeis schütten!

  2. Ich wusste noch gar nicht, dass der Raclette Käse vor dem Erfinden der Kühltechnik nur drei Monate haltbar war. Dann kann ich ihn ja eigentlich außerhalb des Kühlschrankes lagern. wir essen den ohnehin viel schneller auf.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dich auch interessieren

Käsekultur von der Küste zuhause genießen​

Unsere Käsespezialitäten und vieles mehr können Sie auch direkt bei uns kaufen! Einfach mal schnüstern, wie wir Friesen sagen. Schauen Sie bei uns im Das Käsehaus in Aurich oder im Käseladen in Wismar vorbei – unsere Damen packen Ihnen gern Ihr Käsepaket für zuhause.

Insa Rücker

Insa Rücker

Ich bin Insa Rücker, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Gemeinsam mit meinem Mann Klaus leite ich die Familienmolkerei Rücker.

Finde mich auch hier

Anmeldung zum Newsletter

Sei zuerst informiert!

Erfahre als Erste von unseren attraktiven Gewinnspielen, geling-frischen Rezeptideen mit RÜCKER Käse, und von ganz persönlichen Einblicken in unser Familienunternehmen. Melde dich gleich an.