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Kimchi mit Käse – Superfood plus Genuss für Fortgeschrittene

Kimchi-mit-Alt-Mecklenburger-Kümmel

Kimchi ist ein spannendes Superfood aus Korea. Eigentlich ist er nichts anderes als die asiatische Variante von Sauerkraut – durch Milchsäuregärung fermentiertes Gemüse. Das kannst du sogar ganz einfach selbst herstellen: Hier erfährst du alles über das neue Superfood, die Anleitung für ein Express-Kimchi und Ideen für Kimchi mit Käse.

Als ich neulich auf der Geburtstagsparty einer Freundin in ein Gespräch über Kimchi geriet, war ich erst mal raus. „Kimchi???’“ – Meine Freundinnen klärten mich auf: Kimchi, das ist ein Superfood aus Korea. Eigentlich nichts anderes als die asiatische Variante von Sauerkraut – durch Milchsäuregärung fermentiertes Gemüse. Zuhause habe ich mich schlau gemacht und das Kimchi-Rezept direkt ausprobiert. Meine Familie und ich waren begeistert. Vor allem von meiner Kombi aus Kimchi mit naturgereiftem Käse . Ob gebackene Käsesticks aus Alt-Mecklenburger Rahmig-Kräftig, Alter Schwede oder Küsten-Urtyp: Der kräftige Käse kombiniert mit dem frischen Kimchi, ist eine wahnsinnig leckere Kombination .  
Wie auch du Kimchi selbst herstellst und welche leckeren Gerichte du mit Kimchi und Käse zubereiten kannst? Meine Anleitung für das koreanische Superfood bekommst du hier.

Kimchi-Rezept original

Kimchi-Mood-Küche

Kimchi – das ist wie Sauerkraut zu Omas Zeiten

Ernährungstrends  und Neuheiten in der Food-Szene habe ich eigentlich im Blick. Bei Kimchi war es jedoch anders. Bei meiner Recherche im Netz lernte ich: Kimchi ist fermentiertes Gemüse. Das hatte ich schon mal gehört – von meiner Oma. Mit Milchsäure legte sie auch Weißkohl für Sauerkraut ein. Eine schlaue Sache, denn so bleibt das Vitamin C im Gemüse erhalten, zudem ist der Kohl  lange haltbar und lecker dazu – ideal für die Winterzeit ohne frisches Gemüse. An der Herstellmethode für Sauerkraut hat sich bis heute nichts geändert.

Mit Kimchi ist es genauso: Er ist eine echte Vitaminbombe, sehr kalorienarm, total vielseitig, extrem lecker. Nichts gegen unseren guten alten Grünkohl – doch Kimchi setzt noch einen drauf. Zu Recht ist um das Traditionslebensmittel aus Korea ein echter Hype entstanden. 

Kimchi wird in Korea zu jeder Mahlzeit gegessen

In Korea hat Kimchi eine Jahrtausende alte Geschichte. Anders als bei uns, wo es Sauerkraut nur ab und zu als Mittagessen gibt, essen die Koreaner ihren Kimchi traditionell zu jeder Mahlzeit. Scharf gewürztes Gemüse also zum Frühstück, als Mittagessen oder am Abend. Weil sich jede Art von Gemüse fermentieren lässt, sind im Laufe der Zeit viele Arten von Kimchi entstanden: Kimchi aus Gurken, aus Lauch, aus Rettich oder aus Chinakohl.

Fermentieren ist besser als sein Ruf

‚Fermentiert‘, das klingt für viele nach vergoren und damit wenig verlockend. Doch egal, ob man den säuerlichen Geschmack mag, oder nicht: Jeder hat schon einmal etwas Fermentiertes gegessen – und höchstwahrscheinlich auch genossen. Denn Bier, Schokolade, Sauerteigbrot, Salami, Kefir, Buttermilch und Joghurt sind ebenfalls fermentierte Lebensmittel. 

Älteste Konservierungsmethode der Welt

Fermentation ist also kein neuer Trend aus Asien – die Herstellweise spielt in der heutigen Lebensmittelproduktion ohnehin schon eine wichtige Rolle. Außerdem ist Fermentation die älteste Konservierungsmethode der Welt. Schon vor Jahrtausenden nutzten unsere Vorfahren das Prinzip des Haltbarmachens, bei dem Lebensmittel luftdicht eingeschlossen durch Mikroorganismen vergoren werden. Beim Fermentieren von Gemüse wandeln Bakterien die Stärke und den Zucker des Gemüses in Milchsäure um, die Lebensmittel sind quasi vorverdaut. Weil bei diesem Vorgang kein Sauerstoff im Spiel ist, sterben schädliche Mikroorganismen ab, nur nützliche Bakterien bleiben übrig. Klingt das nicht überzeugend?

Fermentierte Lebensmittel punkten gleich mit fünf Gesundheitsvorteilen

Vitamine bleiben beim Gärprozess enthalten

Kohlenhydrate und Zucker werden zu Milchsäure abgebaut sind und damit besser verdaulich

Milchsäurebakterien unterstützen das Funktionieren des Verdauungssystems und stärken das Immunsystem

Milchsäurebakterien wirken entzündungshemmend

Fermentiertes Gemüse bereitet Diabetikern keine Probleme, weil der enthaltene Zucker bereits abgebaut ist

Anders als Sauerkraut wird Kimchi nicht erhitzt

Wie unser Sauerkraut wird der Kimchi in Korea traditionell als Vitamin-C-Speicher für den Winter eingemacht. Doch es gibt zwischen den beiden Lebensmitteln entscheidende Unterschiede: Sauerkraut essen wir meist stark erhitzt oder sogar gekocht. Durch das Kochen jedoch gehen wichtige Nährstoffe verloren. Anders ist es beim Kimchi – er wird stets roh gegessen. Und anders als unser Sauerkraut ist Kimchi recht stark und in allen möglichen Geschmacksrichtungen gewürzt, vor allem ordentlich Chili und Knoblauch sind meist mit dabei. 

Kimchi gibt es natürlich fertig und in zig Varianten in asiatischen Lebensmittelläden zu kaufen. Aber du kannst ihn auch selbst machen. 

Für echten Kimchi brauchst du nicht allzu viele Zutaten. Allerdings brauchst du ziemlich viel Zeit. Schließlich macht der lange Gärprozess das Fermentieren an sich aus. Doch auch mit wenig Zeitaufwand kannst du Kimchi herstellen.

Hier ist ein einfaches Rezept für Kimchi in nur 5 Schritten

Kimchi-mit-Alt-Mecklenburger-Kümmel

    Rezeptzutaten

    für ein 500 ml Einmachglas

    • 300 g Chinakohl
    • 2 EL Salz
    • 1/2 Karotte
    • 1/2 Frühlingszwiebel
    • 1 l Salzwasser (zum Auffüllen des Kimchi: 2 EL Salz auf 1 l Wasser)

    für die Würzpaste

    • 2 Knoblauchzehen
    • 3 EL koreanische Chiliflocken
    • 2 EL Sojasauce
    • 1 TL brauner Zucker
    • Ggf. Salzwasser zum Auffüllen des Kimchi

    Rezeptanleitung

    1

    Als Erstes den Chinakohl in Spalten, dann in gut 3 x 3 cm große Stücke schneiden. Die Karotte in feine Stifte und die Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden.

    2

    Alles mit dem Salz vermengen und 30 Minuten ziehen lassen. Danach gut abspülen, das Salzwasser auffangen, um es später zum Auffüllen des Kimchi zu verwenden. Den Kohl gut abtropfen lassen.

    3

    Als Nächstes den Knoblauch pressen und mit den Chiliflocken, der Sojasauce und dem Zucker glatt rühren.

    4

    Alle Zutaten miteinander verrühren, dann mit den Händen gründlich durchmischen. Im letzten Schritt die Masse in ein frisch ausgekochtes, trockenes Einmachglas füllen und im Kühlschrank lagern: Ist das Kimchi zu trocken, füllst du es mit selbstgemachtem Salzwasser auf, bis sich im Glas eine leichte Sauce um den Kohl bildet.

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    Anders als Sauerkraut wird Kimchi nicht erhitzt

    Mein schneller Kimchi schmeckt frisch zubereitet super. Noch besser schmeckt er allerdings, wenn du ihn einige Tage im Kühlschrank ziehen lässt.

    Kimchi ist ein echtes Allround-Talent. Pur als Beilage zu Reis, zu gebratenem Fleisch und Fisch, in Suppen, auf einem Sandwich, in einem Burger – das scharfe Superfood aus Korea macht sich eigentlich überall hervorragend. 

     

    Am allerbesten aber schmeckt Kimchi mit Käse. Und zwar mit gebratenem Käse. Die Kombi geht ganz einfach: Aus Alter Schwede Nordisch-Pikant oder auch aus Alt-Mecklenburger Rahmig-Kräftig oder Küsten-Urtyp schneidest du Käsesticks. Die panierst du und brätst sie in Öl schön knusprig. Dazu servierst du selbst gemachten Kimchi, unterschiedlich gewürzt. Fertig ist eine köstliche und super gesunde Symbiose aus asiatischer und norddeutscher Küche. 

    Dreierlei Kimchi mit Käsesticks

    Kimchi mit Alter Schwede

    Hast du schon einmal Kimchi gegessen? Oder sogar selbst gemacht? Zu was isst du ihn am liebsten? Wie immer freue ich mich darauf von dir zu hören! Per E-Mail, über Facebook oder auf Instagram!

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    Insa Rücker

    Insa Rücker

    Ich bin Insa Rücker, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Gemeinsam mit meinem Mann Klaus leite ich die Familienmolkerei Rücker.

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